Die Geschichte hinter Berlins Sehenswürdigkeiten

13.09.2021

Vom berühmten Brandenburger Tor bis zur tiefen Erinnerung am Holocaust-Mahnmal – das macht unsere Stadt besonders!

Brandenburger Tor

Als Überlebender zweier Weltkriege und Verkörperung einer toten Zone während des Kalten Krieges ist diese historische Sehenswürdigkeit zweifellos DAS berühmteste Wahrzeichen in ganz Deutschland! Als König Friederich Wilhelm II. von Preußen das Tor 1788 als Symbol des Friedens bestellte, war es eines von 17 Toren, die damals den Zugang nach Berlin ermöglichten. Der Architekt Carl Gotthard Langhans, der das Projekt von 1788 bis 1791 koordinierte, nutzte das Propylaeum (den Eingang zur Akropolis in Athen, Griechenland) als Inspiration für das Tor. Die berühmte Statue oben auf dem Tor heißt Quadriga, wo Irene – die griechische Göttin, die den Frieden symbolisiert – den Streitwagen mit ihren vier Pferden führt. Nach dem Zweiten Weltkrieg überlebte nur einer der Köpfe eines der Pferde die Bombardierung, die heute im Märkischen Museum zu finden ist. Galt es vor dem Mauerfall als Symbol des geteilten Deutschlands, steht das Brandenburger Tor heute für Wiedervereinigung und Freiheit.

Siegessäule

Die Berliner Siegessäule wurde vom Architekten Heinrich Strack entworfen, der nach dem dänisch-preußischen Krieg, in dem die Preußen 1864 die Dänen besiegten, mit dem Entwurf der Säule beauftragt wurde. Bis zu ihrer Fertigstellung 1873 hatten die Preußen auch die Franzosen besiegt und die Österreicher. Aufgrund des zweiten Sieges wurde die extravagante „Victoria“-Statue oben auf der Säule angebracht. Der ursprüngliche Standort der Säule war der Königsplatz, doch die Nationalsozialisten verlegten die Säule 1930 an ihren heutigen Standort. Aufgrund dieses Umzugs überlebte es tatsächlich die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs. Dieser Schritt hat jedoch auch den Ruf der Kolumne befleckt, da einige sie mit einem Nazi-Symbol in Verbindung bringen. In jedem Fall ist es einen Besuch und einen Spaziergang zum oder vom Brandenburger Tor wert.

East-Side-Gallery

Mit 1.316 Metern Länge ist diese Galerie die längste Open-Air-Galerie, die es weltweit gibt. Die Galerie, bestehend aus der Berliner Mauer, die West und Ost trennte, besteht heute aus verschiedenen Kunstwerken, die Künstler an die Mauer brachten, nachdem sie gefallen war – und diese grausame Grenze neu definierte. Es ist nicht nur ein Mahnmal für die Fluchtversuche aus dem Osten Deutschlands, sondern auch ein Zeichen der Freiheit. Die berühmten Zeichnungen an der Mauer reichen von Honecker und Breschnew, die sich küssen, bis hin zu einem Trabant (ostdeutsches Auto), der durch die Mauer bricht.

Berliner Dom

Auf der Museumsinsel befindet sich eine der größten evangelischen Kirchen Berlins. Der Berliner Dom geht auf das Jahr 1465 zurück, als die katholische St.-Emanuel-Kapelle Stiftskirche genannt wurde, was übersetzt „Domkirche“ bedeutet. 1750 wurde die Kirche komplett umgebaut. Später, im Jahr 1892, wurde der Dom komplett renoviert und zeigte immer mehr Ähnlichkeit mit dem Dom, der heute zu sehen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlitt der Dom jedoch erhebliche Schäden, die nur vorübergehend behoben werden konnten. Die gründliche Renovierung begann 1975 und wurde dank der Finanzierung durch die deutsche Regierung 27 Jahre später im Jahr 2002 abgeschlossen.

Jüdisches Denkmal

Das 19.000 m² große Areal, das mit 2.700.000 Betonplatten, sogenannten „Stelen“, bedeckt ist, ist als Mahnmal für die ermordeten Juden Europas oder Holocaust-Mahnmal bekannt. Es wurde 2005 eröffnet und vom Architekten Peter Eisenman entworfen und ist den mehr als sechs Millionen Juden gewidmet, die im Zweiten Weltkrieg, dem als Holocaust bekannten Völkermord, ermordet wurden. Die Idee, die Opfer des Holocaust in Berlin zu würdigen, tauchte erst Ende der 1980er Jahre auf. Obwohl die staatliche Finanzierung schnell verfügbar war, dauerte es jedoch weitere 10 Jahre politischer Debatten, bis man sich auf die Gestaltung des Projekts geeinigt hatte.

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Von

Cilia Trendelenburg

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